Nach Lebenslust folgt Lebensfreude
06.05.2025 11:14 (13 x gelesen)

 „ ...wenn ich nicht male, dann koche ich!"



(Erschienen am 02.Mai 2025 in der Alsfelder Allgemeinen Zeitung)

Nach Lebenslust folgt Lebensfreude 

Nach der Sonderausstellung „Lebenslust“ hat nun für das zweite Quartal die Sonderausstellung „Lebensfreude“ Einzug im Blauen und Grünen Salon im Pfarrhaus Große-Eichen gehalten. Der Kunst- und Kulturverein startet mit „Lebensfreude“ in den Mai - so lautete die Überschrift im Pressetext zur Ankündigung der Sonderausstellung und passender könnte der Titel zu dieser Frühlingszeit nicht sein. Trotz der vielen Veranstaltungen im Umkreis waren viele Besucher neugierig geworden auf dies neue Ausstellung und die Plätze beim anschließenden Kaffee und Kuchen waren heiß begehrt. Aufgrund des herrlichen Wetters konnten auch Plätze im Außenbereich genutzt werden.
Der Laudator Manfred Wagner betonte, dass diese Lebensfreude der Künstlerin Heidi Stumpf aus Pohlheim-Garbenteich nicht nur sichtbar wird, wenn sie mit Pinsel und Farbe kreativ wirken kann, sondern auch bei ihrer persönlichen Vorstellung konnte man das feststellen. Heidi Stumpf betonte, dass im Pfarrhaus eine „Wohlfühlatmosphäre“ herrscht und sie gerne ihre Exponate hier ausstellt. 

Aus ihrer Vita kann man erkennen, dass Heidi Stumpf stets aktiv und kreativ tätig war, viele Jahre mit eigenem Kunstgewerbeladen, sie leitete Kochkurse an der Volkshochschule und schrieb mehrere Kochbücher. 

Bevor ein Kochrezept freigegeben wurde, musste ihr Ehemann Otwin das Ergebnis testen, mit anderen Worten, alle Gerichte gingen durch seinen Magen, bevor es im Kochbuch niedergeschrieben wurde.

Später widmete sie sich verstärkt der Malerei und besuchte ihren ersten Malkurs in Lich, weitere Kurse an der Ost- und Nordsee, am Bodensee und in Frankreich folgten. Hier erlernte sie verschiedene Maltechniken und brachte diese „voller Lebensfreude“ auf die Leinwand.
Die Künstlerin bevorzugt eher einen realistischen Malstil, d.h., klar und entschieden in der Bildordnung leben ihre Bilder durch vibrierende Farboberflächen. Gleich, ob mit Acrylfarbe oder Aquarell, schafft sie einen pastelligen und transparenten Farbauftrag. Seit kurzem hat sie mit Spachtelarbeiten begonnen und auch diese Ergebnisse spiegeln ihre Kreativität und Experimentierfreude wider. Faszinierend sind ihre Bilder mit den Farbverläufen und den Verbindungen. Die Farbe als Ausdrucksmittel ist ihr immer wieder gelungen und ihre Bilder verführen zum Innehalten und dem aufmerksamen Betrachter überträgt sich ihre Freude an der Malerei. Es sind Abbildungen der Wirklichkeit oder einfach Gedanken, die mit Farbe und den Farbverläufen im Bild festgehalten werden.

Das bekannte Satz von Ernst-Eimer:
„Wenn ich nicht male schreibe ich und wenn ich nicht schreibe mal ich“

… würde auch auf Heidi Stumpf passen mit der Ergänzung, „ wenn ich nicht male, dann koche ich“! 

Foto unten: Links die Vorsitzende des Kunst- und Kulturverein und rechts die Künstlerin Heidi Stumpf

Die nächste Ausstellung ist am 18. Mai 2025, dem internationalem Museums-tag. Neben der Sonderausstellung „Lebensfreude“ von Heidi Stumpf wird auch eine neue Ausstellung mit dem Titel „Bilder erzählen Geschichten“ von Ernst Eimer eröffnet. Es sind wieder ganz besondere Gemälde des Künstlers in Verbindung mit den übermittelten Erzählungen und Geschichten, die der Kurator Joachim Horst in das richtige Licht rücken wird.  

  (Klick auf´s Bild!)


Zurück Druckoptimierte Version Diesen Artikel weiterempfehlen... Druckoptimierte Version

 

Benutzername:
User-Login
Ihr E-Mail
*